Hinflug · Tag  1/ 2/ 3/ 4/ 5/ 6/ 7/ 8/ 9/ 10/ 11/ 12/ 13/ 14/ 15/ 16/ 17/ 18/ 19/ 20/ 21/ 22/ 23/ 24/ 25/ 26/ 27/ 28/
Fotogalerie Tag 2

 

8. Tag · 25.09.2007
Redecilla del Camino – Belorado
13 km (169 km) · 3 Std.

Kurze Etappe heute ohne nennenswerten Vorkommnisse. In Belorado hab ich mich von Ulli verabschiedet, der wahrscheinlich nach Espinosa weiter geht. Ein bisschen wehmütig ist mir schon, vermutlich sehe ich Ulli nie mehr.

Ich sitze hier in der Bar und überlege, ob ich gleich mit dem Bus nach Burgos fahren soll. Gedacht getan: Frage mich durch zur ESTATIONE DE AUTOBUSES, kauf mir ein Ticket für 2,67 EUR und um 12:15 Uhr, wenige Minuten später, geht der Bus.

Um 13:15 Uhr komme ich in BURGOS an. Ich geh erst mal zur Kathedrale (beeindruckend von außen), um mich bei der Tourist Info über eine Pension zu informieren. Hier kaufe ich mir auch eine Jakobsmuschel, die hier jeder an den Rucksack hängt.

Die Tourist Info nennt mir drei Pensionen, ich gehe zur nächsten (sieht aus ob die Bude gleich zusammenbrechen wird – siehe Galeriefoto) und nehme mir trotzdem ein Zimmer, ohne Fenster, mit Etagendusche für 30,00 EUR! Aber endlich allein. Ich dusche mich und ziehe dann los, um mir leichte Sandalen, einen Gürtel und normale Socken zu kaufen – ich bekomme alles in einem Basargeschäft für 6,75 EUR.

Mit den neuen Sachen gehe ich los in Richtung Kathedrale, kaufe mir ein großes Wasser sin, Vino Tinto und schreibe mein Tagebuch.

Ich will morgen schon wieder weiter. Auf in Richtung Santiago de Compostela! Von hier aus sind es noch rund 500 km bis ans Ziel.

Burgos ist eine große Stadt, hier leben 175.000 Einwohner. Jetzt Besichtigung der Kathedrale (Eintritte 1,00 EURfür Pilger). Sie ist ein unglaubliches Weltkulturerbe, so etwas hab ich noch nie gesehen. Leider darf man hier nicht fotografieren, aber das wird mir in Erinnerung bleiben. Ich treibe mich um die Kathedrale rum – Bar, vino tinto, Tapas – und schau mir den weiteren Weg an: Wieder Bar, vino tinto, Tapas ...

Meinen Füßen tut das gut mit den leichten Schlappen, die kann man überall abstreifen.

Hab in der Bar einem Deutschen und einem Schweizer Pilger zugehört: Wahnsinn, was die für Probleme haben: Auf dem Weg sind zu viele Leute, die man dann überholen muss und so (ich treffe sie beide später wieder – Wolfgang aus Nürnberg und Markus aus der Schweiz).
Rund um die Kathedrale ist viel Leben: Touristengruppen, Pilger zu Fuß und zu Rad – ein nettes Treiben, und doch hat man seinen Ruhe.

Irgendwie komisch, alle Pilger mit denen ich mich bisher angefreundet habe, sind jetzt hinter mir und ich muss den Camino alleine fortsetzen. Ich wollte es so, und es wird neue Bekanntschaften geben – vielleicht treffe ich ja „alte“ wieder – mal sehen.

Fazit:

MAN BRAUCHT AUCH MAL EINE PAUSE

nach oben weiterblaettern

 

Startseite
Vorwort
28 taegige Reise
Die Route
Pilger