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20. Tag · 7.10.2007

Molinaseca – Cacabelos
23 km (407 km) · 5 Std. 10 Min.

Es gibt Frühstück in der Herberge für 2,50 EUR, das Übliche Toast, Margarine, Marmelade Kaffee usw. Ich warte noch bis kurz vor 8:00 Uhr, es ist stockdunkel draußen.

Dann geht’s los, heute eine kleinere, leichtere Etappe. Nach ca. 1 Std. 30  Min. erreiche ich die Stadt PONTEFERRADA, eine riesige Stadt, der Durchmarsch dauert ca. 1,5 Std.

Endlich durch, sehe ich schon das Dörfchen  COLUMBRIANOS. Ich unterhalte mich ein wenig mit einer jungen Spanierin, die in León eingestiegen ist und gestern von Rabanal bis Ponteferrada (35 km) gelaufen ist. Da war sie natürlich down und läuft heute nur noch 14 bis 15 km.

Nach dem obligatorischem Cafe und Wasser  mit kurzer Pause geht’s weiter nach  CAMONARAYA. Hier wird die Sonntagsmesse über Lautsprecher in der ganzen Stadt gesendet, auch eine Idee!

Hier trink ich noch mal ein Wasser und geh dann auf den letzten Abschnitt für heute. Nach 5 Std. 10 Min. erreiche ich  CACABELOS.

Erst mal eine Cervesa, dann  schaue ich nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Ich gehe zur Herberge ca. 800 mtr. außerhalb der Stadt ... NEIN, heute nicht! Die Herberge ist im Kirchentrakt ... NEIN, heute hab ich keinen Bock auf Herberge.

Ich gehe zurück in die Stadt, lese BAR – RESTAURANT – HABITATIONES, gehe rein und bestelle mir einen Cervesa und ein Zimmer mit Dusche im Raum für 20,00 EUR. Ist ok, Zimmer sauber, Dusche dabei, ich kann mich kultivieren.

Duschen, Füße einreiben (Scholl), Voltaren schmieren, ich spüre das rechte Knie heute, das linke Wadl hab ich heute nicht mehr gespürt, Gott sei Dank.

Ich hab bis auf den Toast mit Marmelade heute früh bis jetzt um 16:45 noch nichts gegessen. Unglaublich, wie wenig man braucht, obwohl man täglich fünf bis sechs Stunden wandert. Vielleicht gehe ich heute mal zu einem Italiener, ich habe ein Schild gesehen.

Tatsächlich, es gibt eine Pizzaria, Hamburgueseria, Platos Varios "Mc Cua“. Ja, das soll so was wie Mc Donalds und der Italiener sein – mal sehen. Ich gehe da rein, um was zu Essen, setze mich wie immer in den Barbereich, wo ja nicht bedient wird! Die Spanier verstehen das gar nicht, also auf nach hinten in den Restaurantbereich, wo ich Anna, die junge Spanierin von heute Früh, wiedertreffe.

Ich setze mich zu ihr, und wir unterhalten uns mit Händen und Füßen auf englisch, deutsch und spanisch. Wir verstehen uns aber super, sie ist 26 Jahre alt.

Ich setze mich noch kurz in den Park, gehe dann auf die Plaza Central, trinke zwei Coppa Vino Tinto und gehe dann zurück ins Zimmer.

Obwohl ich eine kleine Pizza Romana mit gekochtem Schinken, Zwiebel, Tomaten und Käse gegessen habe, habe ich immer noch etwas Hunger.

Um 19:30 Uhr gehe ich nach unten in die Bar, da sitzen ja schon die beiden Schweizer Markus und Christoph mit Felix, dem Kollegen aus dem Osten.
Es gibt so was wie Gulasch für 6,00 EUR und schmeckt super – der Vino Tinto für 1,50 EUR ist auch ok.

Mit dem Service haut das aber nicht so hin, es kommt keiner, damit man bezahlen kann. Markus übernimmt die Organisation, und wir bezahlen die Tischrechnung. Danach verabschieden wir uns, ich genehmige mir in der Bar gegenüber noch einen Absacker (Veterano).

Drei Kanadier sitzen ebenfalls bei einem Veterano, ich geselle mich dazu auf etwas Smalltalk. Sie verabschieden sich mit einem "Buen Camino“ – see you next time.

In der Bar ist heute der Teufel los, es ist DOMINGO !

Fazit:

AUCH AM DOMINGO MUSS MAN GEHEN, WENN MAN ANKOMMEN WILL

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