Zum Frühstück treffen sich alle wieder. Barbara erzählt von einer günstigen Übernachtungsmöglichkeit in CASTANEDA. Das sind nur 23 km, dann ist alles aufgeteilt.
Wir laufen erst zusammen, kehren in COTO in der Bar der zwei Deutschen „LOS DOS ALEMANES“ ein (die sprechen wirklich deutsch) und wandern dann weiter nach MELIDE.
Barbara und Clemens sind voraus, Hartmut ist hinter mir. Ich treffe sie nicht mehr, ich sehe keinen mehr und weiß auch nicht wie die Pension in CASTANEDA heißt. In CASTANEDA angekommen, suche ich wie ein Irrer diese Pension, man schickt mich in alle möglichen Richtungen (das ist so ein versprengtes Dorf), bis ich mit Sicherheit schon über einen Kilometer vom Camino entfernt bin.
In der CASA MILA (das wäre diese Pension gewesen) frage ich, ob die Deutschen schon da sind „no Aleman“ .
Hartmut erzählt mir später, dass die zwei in MELIDE geblieben sind, weil Barbara Schmerzen im Fuß hatte.
Camino? Die Straße entlang, frage später noch mal, si, rechts runter ...
Jetzt bin ich auf einer ganz anderen Seite, der Weg führt in den Wald, wer weiß wo ich jetzt hinkomme.
Nach 45 Minuten auf dieser Straße kommt einen Kehre, diese passiert, sehe ich das Caminozeichen und wer kommt daher? Hartmut, just in diesem Augenblick. Wir gehen kurz weiter, RIBADISO liegt unmittelbar vor uns (die Herberge soll nichts Gescheites sein).
Da kreuzt einen Bar auf, wir entschließen uns, einen Cervesa zu trinken, wer weiß ...
Hartmut sagt: "Vielleicht sollten wir doch noch nach Arzúa weitergehen, da kann man sich ein Zimmer mieten". Er hat auch keinen Bock mehr auf Refugios. Ich frage in der Bar nach Zimmer: No, aber in Arzúa mui buen, mui buen (bekommt wahrscheinlich Provision). Sie bestellt uns telefonisch ein Doppelzimmer – wir gehen noch die vier Kilometer bis Arzúa.
Die Zimmer sind wirklich schön. Auf der Suche nach einer Essgelegenheit sehe ich einen Friseurladen, frage, ob er mich rasiert – si, si zehn Minuten, die ich für eine Cervesa nutze.
Frisch rasiert (wie ein Kinderpopo) gehen wir zum Essen, trinken noch ein paar Absacker und dann ab in die Falle.
Fazit:
VERLASS DICH NIE AUF ANDERE
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