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27. Tag · 14.10.2007

Arzúa – Pedroúzo
19 km (581 km) · 4 Std. 15 Min.

Café con Leche wie immer in der Bar unter unserer Pension. Das war, glaube ich, keine so gute Idee, weil dies die erste Bar nach der Herberge in RIBADISO ist, die auf der Strecke liegt, d.h. alle Pilger kehren hier ein, um zu frühstücken.
Ein Zugang ist das, nicht zu beschreiben! Mindestens 30 bis 35 Personen drängen sich in die kleine Bar, jeder stellt seinen Rucksack ab, jeder will Kaffee usw. Dann noch einen ganze Menge Einheimische, denn heute ist DOMINGO. Das Barfrau ist völlig überfordert.

Heute pressiert überhaupt nichts, heute haben wir eine Kleine, nur 19 Kilometer.

Ja von wegen! Je kleiner die Etappe, desto mehr schludert man.

Um 9:30 Uhr gehen wir erst los, ganz gemütlich, keinen Bock heute,Hartmut auch nicht.

Nach acht zähen Kilometern eine Bar. Ich treffe die beiden Innsbrucker Mädels (zwei Schwestern so um die 55 bis 60 Jahre, sie betreiben in Innsbruck einen Bäckerei), die ungefähr in VILLAFRANCA eingestiegen sind und alle Übernachtungen perfekt vororganisiert haben: Nur feine Hotels und Restaurants. Aber tapfer sind sie, die Mädels.

Hartmut hat gar keinen Bock heute, ich auch nicht, wir müssen aber los jetzt. Nach weiteren fünf Kilometern wieder eine Bar mit Musik von Bob Marley: Superstimmung und Rhythmus wie am Strand in der Karibik.

Jetzt haben wir überhaupt keinen Bock mehr. Ich muss Hartmut schon nachdrücklich auffordern, damit er weitergeht ("Du Sklaventreiber", sagt er). Es sind noch acht Kilometer.

Endlich am Ziel heute – PEDROÚZO – eigentlich nur ein paar Häuser, eine Tankstelle, ein Restaurant, direkt an der N-120, viele Baukräne (sehr viel Bautätigkeit auf den ganzen Weg, die Pilger sind eine großer Wirtschaftszweig).

Wir fragen gleich im Restaurant nach einem Zimmer – SI, SI DOS PERSONAS

Barbara und Clemens kommen, die hatten eine lange Tour heute (ca. 34 km), da sie ja gestern in MELIDE unterbrochen hatten.

Eine Horrornacht, erzählt sie uns, da war ein Fest in der Bar, lauter Besoffene, einer kam sogar in ihr Zimmer usw. Sie hat das Geld zurückverlangt, früh haben sie MELIDE fluchtartig verlassen.

Sie checkt auch hier ein, aber plötzlich gibt es ein Problem. Offensichtlich hat der Wirt eine Reservierung übersehen. Barbara und Clemens gehen in die Herberge. Wir waren halt früher da, sie hatte aber schon bezahlt.

Wir gehen in den Ort, so ca. 800 m, auf ein paar Cervesas, dann wieder zurück zum Restaurant. Ich muss noch mal umkehren, da ich meine Jacke vergessen hatte, also ein Abendspaziergang.

Dann Abendessen in unserem Restaurant – wie immer: Makkaroni, Kotelett mit ein paar Pommes, Pudding, Vino usw für 8,00 EUR.

Noch ein Glaserl Wein, dann ab in die Falle.

Fazit:

DAS ZIEHT SICH, BIS MAN DA UNTEN IST

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